Bei einem guten Teil der abendländischen Musikkultur wird der Zuhörer erwarten, dass sie „gut“ klingt, dass sie gefällt, oder dass sie den zur Idee der Komposition entsprechenden Ausdruck hat. Dass der Zuhörer in die Erlebnis- und Gedankenwelt des Komponisten oder des Interpreten eindringen und teilhaben kann.
Voraussetzungen dafür sind, dass verschiedene Dinge beim Musikinterpreten gut Hand in Hand gehen. Die Wahrnehmung und Koordination hängen voneinander ab, das Können ist aber auch Resultat der Methoden, Zielsetzungen oder Kontinuität beim Üben. Wie gelingt aber ein Auftritt vor Publikum ohne das nötige Selbstvertrauen bzw. Mindset? Reiche mir Deine Hand, und ich führe Dich zu den folgenden Einblicken.
Der Mensch hat eine Vielzahl an sensorischen Fähigkeiten und damit an Sinnen. Für das bewusste Erleben sind die 5 klassischen Sinne: Sehen, Hören, Tasten (Fühlen), Riechen und Schmecken zuständig, hinzu kommen außerdem die Sinne für das Empfinden der Temperatur, Schmerz, der Tiefensensibilität und dem Gleichgewicht. Letzterer dient der Orientierung im Raum und ermöglicht beispielsweise dem Orchesterspieler bei seinem Blick von Notenblatt zum Dirigenten und zurück die aktuelle Stelle im Notentext wieder zu finden. Tatsächlich ist vorstellbar, dass alle Sinne am Geschehen des Musizierens teilhaben können. Die wichtigsten Sinne für das praktische Musik machen sind allerdings das Hören, Sehen und Fühlen. Es ist von größtem Vorteil, wenn man seinen Wahrnehmungsfokus beim Üben auf alle diese Ebenen wirft. Dabei geht es darum, wie ich jeden Sinn intensiv schulen kann. Dies ist von höchster Wichtigkeit, da jeder Sinn im Gehirn seinen eigenen Gedächtnisbereich hat. Möchte man ein Musikstück aus dem Effeff beherrschen, hilft es ungemein, wenn es in den diversen Gedächtnisformen abgespeichert ist. Nebenbei bemerkt, ist die Funktionsweise des visuellen und auditiven Bereiches grundlegend unterschiedlich, aber davon an anderer Stelle mehr.
Sicher ist einfach nachvollziehbar, dass es sehr gut ist, wenn Du Dich mit Deinem Instrument körperlich wohl fühlst; also eine gute Körper- und Instrumentenhaltung hast. Dazu gehört, dass Du Deinen Körper gut steuerst, Deinen Kopf, Deinen Rumpf mit der Wirbelsäule und die Gliedmaßen. Dein Atem ist sehr wichtig für Spannung und Entspannung. Du benötigst an spezifischen Stellen Deines Körpers und auch des Musikwerkes Spannung, Energie, Kraft, Kondition und Entspannung. Dafür sind Körper- und Instrumentenhaltung wichtige Voraussetzungen. Dies sind Vorbedingungen, um überhaupt in einen Flow zu kommen. Lange Wege, Kraft und Ausdauer sind gegensätzlich zu schnellen Bewegungsabläufen. Dafür sind kurze Wege und runde motorische Abläufe mit wenig Energieeinsatz sehr gut. Spezielle Übungen zur Koordination werden Dir helfen, ein gutes Gefühl für Deinen Körper und die Bewegung in der Zeit, verbunden mit Takt- und Rhythmusempfinden zu bekommen. Wie das bewerkstelligt wird, wird an anderer Stelle sehr ausführlich behandelt.
Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Aktion, die Bewegung, richtig koordiniert ist. Das bedeutet, dass der Ausführende schnell genug denken kann, um zur richtigen Zeit einen Prozess steuern und ausführen zu können. Es gilt, den Fokus priorisiert auf den entsprechenden Punkt im Ablauf zu richten. Ob schnelle Töne gespielt werden oder eine ganz besondere Artikulation wie bei einem Seufzer-Motiv ausgeführt werden soll. Immer ist es die Koordination z.B. nicht nur verschiedener Gliedmaßen, sondern im Detail die Steuerung verschiedener Muskelgruppen innerhalb beispielsweise des Armes.
Die richtige Methode ist wie die goldene Brücke über Deine Hindernisse und Blockaden.
- Flow
Der Flow ist die Erfahrung der tiefen Versunkenheit in eine Aufgabe verbunden mit engagiertem, konzentriertem und doch entspanntem Handeln. Dieser beglückende tranceartige Bewusstseinszustand lässt auch komplexe Tätigkeiten wie von selbst geschehen; es fließt alles von selbst, als sei man selbst nicht der Agierende, sondern vielleicht eher das Werkzeug oder der Beobachter. - Rotierende Aufmerksamkeit und Abwechslung
Lernen besteht bekanntlich aus Wiederholungen. Allerdings langweilt sich das Gehirn, wenn keine Abwechslung stattfindet und die Konzentration schwindet. Um nun bei einer Passage genügend Repetitionen machen zu können und dennoch das Bewusstsein wach zu halten, wird zum einen der Aufmerksamkeitsfokus rotiert. Dies beispielsweise so: Konzentration auf 3x Fingersatz, dann 3x Rhythmus, dann 3x Artikulation. Dies natürlich sinnvoll abgestimmt auf die betreffende Passage, die geübt wird. - Mentales Üben
Vielleicht hast Du bei Spitzensportlern die Vorbereitung kurz vor dem Wettbewerb schon beobachten können. Ob Bobfahrer, Skifahrer oder Formel-1-Fahrer, sie gehen kurz vor dem Start die Strecke und ihre Bewegungsabläufe vor dem inneren Auge noch einmal durch. Auch bei Musikern hat sich gezeigt, dass mental einstudierte Musikstücke sehr exakt und anhaltend verinnerlicht und gespeichert werden. Dabei hat man den Vorteil ohne Instrument als auch ohne körperliche Aktivität üben zu können. - Hören und mitlesen
Eine sehr einfache und doch auch sehr wirksame Methode zur Verinnerlichung eines Musikwerkes ist das Anhören desselben. Eine noch intensivere Wirkung entsteht, wenn die Noten mitgelesen werden und Bewegungsabläufe innerlich mitgemacht werden.
(Fastest Articulated Moves Ever) für Musik-Instrumentalisten
Es ist die einmalige Methode, bei der eine perfekt abgestimmte Prozesskette Dir ermöglicht Deine Bewegungsabläufe immens zu beschleunigen. Du wirst damit lernen die schnellsten Musikstücke im Tempo locker spielen zu können.
Das Besondere dabei ist, dass Du das mit relativ geringem Zeitaufwand und vor allem entspannt erreichen wirst. Die Methode bezieht sich auf alles, was am Körper bewegt werden kann und dem Musizieren dienlich ist. Unter anderem geht es um schnelle Finger, Handgelenke, Arme, Doppelzunge, Trippelzunge oder auch Doppelschläge mit den Beinen. Allerdings, wer möchte, kann auch lernen noch nebenher mit den Ohren zu wedeln, was vor allem in der heißen Jahreszeit für enorme Abkühlung sorgen kann. 😉
Folgendes schon mal gehört? „Glaube versetzt Berge“. Henry Ford sagte schon: „Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.“ Deshalb ist es absolut wichtig, dass Du ein gutes Mindset hast. Also ein gutes Vertrauen in Dich bekommst, den Glauben an Dich, dass Du das (was Du bisher nicht realisieren konntest) einfach hinbekommst. Es ist sehr wichtig, „wie“ Du etwas machst, also in welcher Stimmung Du bist. In Hochstimmung geht nicht nur alles leichter von der Hand, der Mensch lernt darin auch viel leichter. Diese Arbeit an Dir machst Du beispielsweise auf mentaler Ebene, oder ganz einfach mit Verhaltensweisen, die Deine Ausschüttung von Glückshormonen zur Folge haben. Übrigens gibt es noch andere Möglichkeiten dies zu bezwecken, als Schokolade zu essen.;-) Ich zeige Dir, wie Du Dich, nach einer fernöstlichen Lehre, in jedem Augenblick in das höchste Gefühl des Glücks versetzen kannst.
Sicher kennst Du das: „Übung macht den Meister“ oder „es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. Tägliche, kontinuierliche Wiederholungen bringen beim Lernen das Gehirn dazu, geübtes ins Langzeitgedächtnis zu transferieren, um etwas auch z.B. am nächsten Tag reproduzieren zu können. Wiederholungen sind also absolut wichtig, um etwas zu lernen, zu begreifen und zu verinnerlichen. Neben der „Gleichförmigkeit“ der Wiederholungen liebt das Gehirn aber ebenso die Abwechslung. Ohne sie schaltet es schon nach wenigen Minuten ab, da es langweilig ist.
Für jedes Musikinstrument gibt es Etüden und Geläufigkeitsschulen. Natürlich ist es eine riesige Bereicherung Deines Repertoires, wenn Du diese alle kannst. Allerdings solltest Du beim Üben nie übertreiben und auf Deinen Körper Rücksicht nehmen, sonst wirst Du beispielsweise Sehnenscheidenentzündungen erleben. Schon Robert Schumann hatte sich so überlastet, dass er schon mit 19 Jahren nicht mal mehr an Fingerübungen denken konnte. Halte also immer gutes Maß in Deinem Tun. Entspanne zur richtigen Zeit und finde zur richtigen Zeit die richtige Abwechslung. Dabei kann ich Dir mit vielen Tipps zur Seite stehen.
Jeder möchte doch heute schnell zu seinem Ziel kommen. Was ist denn aber nötig, dass Du schnell zu Deinen Erfolgen kommst? Vielleicht weißt Du, wie wichtig kurz-, mittel- und langfristige Ziele sind, um als noch Lernender ein Konzert wirklich gut zu spielen. Es gilt positive Bühnenerfahrungen zu sammeln.
Beim Üben mindestens genauso wichtig ist, dass Du Dir Ziele setzt, was Du heute, die nächsten 3 Tage und in einer Woche können willst. Dies entscheidet darüber, wie Du vorgehen wirst und wie viel Zeit Du am Ende tatsächlich benötigst. Eines der Parkinsonschen Gesetze sagt folgendes aus einer etwas ironischen Sichtweise über das Bürokratiewachstum aus: “Work expands so as to fill the time available for its completion”. Also: „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht“.
Eine kleine Geschichte dazu: Ich hatte in meinem Musikstudium mit dem Akkordeon ein Werk spielen wollen, das für einen großen internationalen Wettbewerb Pflichtstück war. Ich sagte, dass ich dieses Werk in einer Woche konzertreif spielen könne. Keiner der Kommilitonen glaubte mir das, denn eine sehr gute Akkordeonistin und wertgeschätzte Kollegin hatte dafür mehrere Monate benötigt. Zwei Mitstudenten hatten die Idee einer Wette um einige Bierkisten, die ich annahm und auch gewann. Allerdings ist ein Gewinn doch am schönsten, wenn man ihn mit anderen teilen kann, was ich dann natürlich auch machte.
Und letzteres ist absolut wichtig! Feiere Deinen Erfolg – angemessen der Größe- aber feiere Deinen Erfolg! Feiere das Erreichen des von Dir gesetzten Zieles unbedingt! Belohne Dich mit etwas, das Dir guttut! Dies ist nötig, dass Dein Inneres, Dein Unterbewusstsein begreift, dass sich Dein Weg gelohnt hat, und dass es sich lohnt Ziele zu erreichen!
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